Klausur Hadres
16.-18.Mai 2019
Die erste Klausur in Hadres in Niederösterreich versammelte eine kleinere Projektgruppe zu einem konzentrierten Gespräch. Kontroversiell diskutierte Themen waren der Begriff der Göttin als die Forschungsperspektive bereits im Projekttitel charaktierisierender Zugang. Auf dem Hintergrund der Gaia-Debatte, die durch den französischen Philosophen Bruno Latour in den letzten Jahren argumentativ Profil gewonnen hat, standen eine pagane oder eine theologisch verstandene Göttin als Modell zur Diskussion. Schließlich fand der Begriff der Göttin gerade wegen seiner Ambivalenzen, die er auslöst, Zustimmung. „Göttin“ steht für ein starkes symbolisches Weibliches, welches für die Forschungen im Projekt eine offene hermeneutische Funktion haben sollte. Federica Matta stellte ihre Ideen für die „Kleinen Göttinnen-Bücher“ vor. Sie wird für die künstlerische Ausführung der Büchlein zuständig sein. Als Abschluss zeigt Federica Matta den Anwesenden das von ihr geschaffene Pocket Theater „Théatre des Imaginaires“ , in welchem die Göttinnen als gezeichnete Silhouetten auftreten. Diese Animation der Göttinnen fand den Beifall des Teams als künstlerische Interpretation und poetische Expression. Es ist vorgesehen, dass sie dieses Theater in einem Film für das Symposium im Herbst 2019 produziert.