Zum Abschluss der Projektphase I geht das Team von TDGN neue Wege in der Forschung und in der Präsentation und Vermittlung der Forschungsergebnisse. Der Zielsetzung des Projektes folgend, nämlich nicht nur Übersetzungen und Stimulationen in Bezug auf den beachtlichen archäologischen Fundbestand an Venusfiguren in NÖ zu realisieren und den Faden in Gesellschaft, Ökonomie und Ökologie weiter zu spinnen, wird das Projekt räumlich verankert, an einen Ort gebunden. Dieser Ort ist dazu da, als trigger point zu wirken, der verschiedene Bereiche miteinander verschränkt: die Forschungsgruppe mit den Gästen und Bewohnern der Region – menschlich und nicht-menschlich – , und alle Akteure wiederum mit den Problemfeldern, die sich in dieser Gegend exemplarisch zeigen. An einem sorgfältig gewählten Ort wird als „in-situ-Parlament“ ein grosses mongolisches Zelt errichtet, eine Jurte. Der Ort ist kein unbeschriebenes Blatt, sondern birgt ein Mammutjägerlager des Paläolithikums. Der Flurname „Toter Mann“ in Alberndorf im Pulkautal verweist auf diese vorgeschichtliche Besiedelung oder Nutzung. Die Jurte dient während der Projektphase II als Veranstaltungsort.